Moderne Restaurant-Inneneinrichtung mit Barbereich und Holzdeckenbalken--Tisch mit Menü, dekorativen Elementen und einem beleuchteten "NAPO"-Schild im Hintergrund--Pizza im Ofen mit Tomaten und Mozzarella--Ein Mann lächelt vor einem Hintergrund mit dem Schriftzug "NAPO"--Das Bild zeigt eine Tischszene mit dem Schriftzug "NAPO" an der Wand und einem Tisch mit Dekoration.
Art of Pioneering

Celsius 483

Mit der Pizzeria Napo ist Dominik Flaßer ein besonderer Wurf gelungen. Hier gibt es die vielleicht beste Pizza-Experience in Graz. Raum für mehr sieht ihr Gründer aber immer.

Credits Fotos: Fiedler Michael

Dominik Flaßer
Dominik Flaßer
Dominik Flaßer

Durch die raumhohen Fenster sieht man ihn schon von draußen: den Pizzaofen von Ofenbauer Stefano Ferrara. Ein Stück neapolitanische Handwerkstradition mitten in Graz. Bei exakt 483 Grad werden hier, in der Pizzeria Napo, mittlerweile mehrere hundert Pizzen pro Tag gebacken. Dominik Flaßers Lokal in der Neutorgasse 22, praktisch direkt am Kapistran-Pieller-Platz, ist der Pizza-Hotspot der Stadt. Hier gibt es nämlich nicht nur die vielleicht beste Pizza der Stadt, sondern – gerade im Sommer – auch ein Stück Lebensgefühl wie im Süden. Nicht zuletzt dank eines Interieurs, das sich nicht in Klischees verliert, sondern bewusst eigene Wege geht.

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„Überall, wo ich hinkam, habe ich sehr gute neapolitanische Pizza gegessen. 
Nur in Graz nicht. Es gab schon solide Pizzerien, aber nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe.“

Dominik Flaßer

Mastermind und Impulsgeber

hinter der Pizzeria Napo

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Mit hohen Ansprüchen

(K)ein Gastronom mit Vision

Eigentlich wollte Dominik Flaßer ja nie in die Gastronomie. „Weil es ein hartes Pflaster ist“, wie er sagt. Besonders dann, wenn man selbst „drinnen stehen muss“. Er versteht sich auch nicht als Gastronom. Seine Rolle ist die des Impulsgebers, der sich mit dem Big Picture beschäftigt. Das Gastgeben überlässt er denen, die es besser können: seinen Mitarbeitenden. Flaßers ursprüngliches Metier ist die Hotellerie. Mit nur 23 Jahren wird er Direktor eines bekannten Grazer Hotels. Schnell sieht er das Potenzial des Hauses. Fast zehn Jahre lang versucht er, den Eigentümer immer wieder von einem Management-Buy-out zu überzeugen.

Dass sein Hotel-Plan letztlich nicht aufgeht, ist für Grazer Pizzaliebhaber ein Glücksfall. Denn mit der Pandemie kommt für Flaßer die Zeit für neue Ideen. Mehrere Konzepte hat er – der auf dem zweiten Bildungsweg Marketing studiert hat – in der Schublade. Er sei immer viel gereist, sagt der Unternehmer. „Überall, wo ich hinkam, habe ich sehr gute neapolitanische Pizza gegessen. Nur in Graz nicht. Es gab schon ganz gute Pizzerien, aber nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe.“ Eine Geschäftsidee ist geboren. Schon 2020 findet er den idealen Standort. Zwei Jahre später bekommt er ihn auch.

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Dominik Flaßer
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Vom Interieur zur Marke

Der Raum – ein Leben

Klar ist von Anfang an: Es kann nur echte Qualität geben. Bei der Pizza, den Mitarbeitenden und beim Interieur. „Ich wollte Holz, Stein, Glas, Stahl. Nur hochwertige Materialen. Auf keinen Fall billigen Kunststoff“, erzählt Flaßer, „ich liebe reduziertes, skandinavisches Design.“ Das war die Vorgabe. Viel Holz, optisch und haptisch wertvolle Materialien in einem sehr hellen Raum sind es dann auch geworden. Eine Darstellung von Michelangelos „Sündenfall“ hinter der Bar ist neben dem ikonischen Pizzaofen der zweite besondere Eyecatcher. Gemeinsam mit dem Josef Göbel-Team rund um Jürgen Kalcher entwickelte der Unternehmer ein Interieur, das für sein Konzept nicht nur eine Bühne ist. Die wohltemperierte Mischung aus Hygge und Dolce Vita ist so etwas wie der Grundstein seiner Marke. „Branding und Corporate Design“, erklärt Flaßer, „haben wir im Grunde aus dem Interieur entwickelt.“ Dieses Branding, dieses Design werden in Zukunft wohl noch öfter zu sehen sein. Nicht nur in Graz. Neue Lokale werden folgen. Bis zu zehn sind in den nächsten 15 Jahren geplant. Die Marke Napo hat der Unternehmer vorsorglich schon europaweit schützen lassen.

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