Ein Mann mit brauner Schiebermütze und schwarzer Jacke steht mit verschränkten Armen in einem modernen Raum vor einer großen Fensterfront. Neben ihm steht ein elegantes Holzregal mit offenen Fächern. Draußen ist eine grüne Hügellandschaft zu sehen--Ein Mann mit grauem Bart und brauner Schiebermütze steht vor einer Wand mit Architekturzeichnungen. Er trägt eine braune Weste über einem dunklen Langarmshirt, eine Brille hängt an seiner Weste. In seiner Hand hält er einen Stift und blickt zur Seite--Eine Nahaufnahme zeigt die Hände einer Person, die mit einem Stift über eine architektonische Skizze fährt. Der detaillierte Bauplan liegt auf einem weißen Tisch. Im Hintergrund ist eine Brille zu sehen. Das Schwarz-Weiß-Foto betont die Konzentration und Handwerkskunst--Ein Mann mit grauem Bart und brauner Schiebermütze sitzt nachdenklich an einem Tisch und berührt den Rand seiner Mütze. Vor ihm liegen Baupläne, eine Brille und eine Tasse Kaffee. Im Hintergrund hängen Architekturzeichnungen an der Wand. Licht und Schatten betonen sein Gesicht--Ein Mann stützt seine Hand auf einen Tisch. Er trägt eine braune Weste mit Brille in der Tasche, ein dunkles Langarmshirt und eine Armbanduhr. Der Bildausschnitt zeigt nur seinen Oberkörper und betont die Texturen der Kleidung sowie die Geste der Hand--Ein Mann mit brauner Schiebermütze und dunkler Jacke hält ein Holzpaneel gegen das Licht und betrachtet es aufmerksam. In der anderen Hand hält er ein weiteres Paneel und einen Stift. Hinter ihm erstreckt sich eine grüne Hügellandschaft, sichtbar durch eine große Fensterfront--Eine Wand voller großformatiger Architekturzeichnungen, Skizzen und Notizen, die mit Klebeband befestigt sind. Im Vordergrund ist die Rückseite eines Mannes mit Schiebermütze und dunkler Jacke zu sehen, der sich den Plänen zuwendet. Das Bild ist in Schwarz-Weiß gehalten und vermittelt eine kreative Arbeitsatmosphäre
Talents

Raumflüsterer aus Leidenschaft

Senior Designer Jürgen Kalcher-Rothenstein schafft seit 10 Jahren Räume mit so großer Wirkung, dass es „fast egal ist, welche Möbel hineinkommen“.

Linker Hand, gleich neben dem Besprechungsraum im Erdgeschoß, dort liegt im Josef-Göbel-Gebäude in Fladnitz das Büro von Jürgen Kalcher-Rothenstein – direkt im Nebenraum ist sein Team zuhause. Während dort die 3D-Programme zur Hochform auflaufen, beweist ein Blick in Jürgens Büro, hier arbeitet ein kreativer Geist noch oldschool im besten Sinne. Skizzen und Entwürfe überall. Von Hand gezeichnet. Mit Sinn fürs Detail, aber auch mit Liebe zum großen Ganzen. Der Mann, der hier über seinen Tisch gebeugt Räume am Papier austüftelt, passt optisch irgendwie ins Bild. Stil: très chic. Und an seiner Kappe auch aus der Ferne leicht zu erkennen. Mehr als 30 Jahre Erfahrung bringt der gebürtige Burgenländer mit. So manches erfolgreiche Restaurant oder außergewöhnliche Wohnzimmer finden ihren Anfang hier: zwischen Entwurfsblättern und 3D-Entwürfen im Team von Jürgen Kalcher-Rothenstein.

Der versteht sich und die Arbeit seines Teams als verlängerten Arm des Kunden. „Unsere Hauptaufgabe ist es, zuerst einmal ein Konzept zu erstellen. Bei Josef Göbel sind wir nicht die typischen Möbeltischler, wir versuchen Raum- und Erschließungskonzepte zu entwickeln.“ Klingt simpel, ist es aber, wie schon ein Blick auf die Entwurfszeichnungen beweist, höchstens in der Theorie. Die Grundlagenarbeit am Raum aber zahlt sich am Ende aus, findet der Designer: „Wenn einmal das Konzept steht, dann ist es eigentlich fast egal, welche Möbel hineinkommen. Dann hat der Raum schon einmal eine gewisse Wirkung.“

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Jürgen Kalcher-Rothenstein

„Wenn das Konzept steht, ist es fast egal, welche Möbel hineinkommen. Da hat der Raum schon eine gewisse Wirkung.“

Jürgen Kalcher-Rothenstein

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Von Zufällen und Familiensachen

Stichwort Wirkung: Die hat auch das Firmengebäude in Fladnitz bei ihm hinterlassen. Den Chef – den Josef – kennt er seit der gemeinsamen Zeit in der HTL. Zu Josef Göbel – dem Unternehmen – gekommen ist der Gestalter aus dem Südburgenland aber erst vor 10 Jahren. „Als ich meinen 40. Geburtstag gefeiert habe, habe ich mir gedacht, ich muss mir einmal das (Josef Göbel, Anm.) Werk anschauen. Ich bin hier vorbeigefahren, hab’ das Bürogebäude gesehen und mir gleich gedacht, wow, nur Gegend, und dann dieses Werk. Ein paar Jahre später haben sich unsere Wege dann so schön gekreuzt, so bin ich durch viele glückliche Zufälle hergekommen – wenn man an Zufälle glaubt.“ So tauscht er schließlich 2014 Frankfurt gegen Fladnitz. 13 Jahre war er in Deutschland für ein großes Ladenbau-Unternehmen international tätig gewesen. Schwer ist ihm die Umstellung von der Mainmetropole zur Teichalm aber sichtlich nicht gefallen.

Mittlerweile wohnt Jürgen Kalcher-Rothenstein in der Nähe. Der Familiennachzug funktioniert ebenfalls: Bruder Wolfgang – mit dem er seit Anfang seiner Berufskarriere immer wieder zusammenarbeitet – ist seit 2017 im Projektmanagement für die andere Seite der Aufträge zuständig. Zusammen arbeiten die beiden etwa an Projekten wie der Steirer Apotheke in Weiz. Und die nächste Generation macht sich schon auf den Weg in Papas Fußstapfen zu treten. Tochter Anna-Sophie absolviert bei Josef Göbel gerade die Lehre zur Tischlereitechnikerin.

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