Mit Liebe zum Detail
Elke Bauernhofers Pläne gehen auf. Und das ist auch gut so. Schließlich sorgt sie dafür, dass die Räume von Josef Göbel auch so umgesetzt werden können, wie sie entworfen wurden.
Elke Bauernhofers Tag ist genau getaktet. Das muss er für die Mutter zweier Kinder auch sein. Gemeinsames Frühstück. Die Kinder in die Schule schicken. Sind sie abgefertigt, geht’s in die Arbeit. Gut fünf Minuten braucht sie von daheim bis in Büro. Bis 13 Uhr wird gearbeitet. Dann wieder nach Hause. Mittagessen mit den Kids. Danach Taxidienst: Fußballtraining, Tennis, Musikschule und Co. stehen auf dem Programm. Gut, dass ihr Planung wirklich liegt.
Sie macht das immerhin beruflich. Wenn auch ein bisschen anders: Als Teil des Planungsteams kümmert sie sich um die technische Planung der Bespoke Interieurs von Josef Göbel. Anders als im Entwurf geht’s dabei nicht um die „schönen Pläne, die jeder Kunde versteht.“ – O-Ton Elke. In der technischen Planung geht’s ans Eingemachte. „Wir suchen die Beschläge aus und konstruieren die Decke so, dass sie nicht runterfällt“, bringt sie es auf den Punkt. Elke und ihre Kollegen wissen, was sie tun. Deshalb ist auch noch nie eine Decke wieder runtergefallen.
„In der technischen Planung geht es nicht um die schönen Pläne, die jeder Kunde versteht. Wir suchen die Beschläge aus und konstruieren die Decke, damit sie nicht runterfällt.“
Elke Bauernhofer
Wie das Leben so spielt
Projektplanung und Elke, das passt irgendwie zusammen. „Ich mag das gern“, sagt sie. Muss auch so sein. Mehr als 15 Jahre arbeitet sie jetzt schon wieder in Fladnitz. Teils in Teilzeit, teils in Vollzeit. Erfahrung hat sie auch mal bei einer kleinen Tischlerei im Mürztal gesammelt. Gelernt hat sie ihren Beruf allerdings schon bei Josef Göbel. Anschließend – ein Kollege hatte ihr das empfohlen – absolviert sie noch die Meisterschule an der Grazer Ortweinschule. Zurückgekommen nach Fladnitz ist sie, die damals noch in Bruck wohnte, auch aus pragmatischen Gründen: Ihre Eltern leben in der Gegend und eigentlich „war es egal, ob ich ins Mürztal hinauf oder nach Fladnitz runterfahre". „Ich habe Josef gefragt, ob ich wieder anfangen kann, und in der Planung war gerade was frei", sagt Elke. So einfach geht‘s manchmal.
Und im Unternehmen weiß man, was man an der Tischlermeisterin hat. „Es ist ein Geben und Nehmen“, erzählt sie. „So soll das, finde ich, auch sein.“ Seit der Pandemie nutzt sie die Möglichkeit, vom Homeoffice aus zu arbeiten, wenn z.B. eines der Kinder krank ist. Andererseits profitieren ihre Projekte auch davon, dass sie sie auch aus der Ferne immer rechtzeitig abschließen kann. „Wenn es wirklich einmal notwendig ist, dass man sich schnell persönlich abstimmt, bin ich ja in fünf Minuten da.“
Auf Handwerk gebaut
Der Peter macht’s persönlich
Der Förster als Tischlerlehrling
Das Holz liegt in der Familie